www.johannstadtarchiv.de






Sportverein Guts Muts

Den „Dresdner Sportverein Guts Muts“ gründeten Schüler des Gymnasiums „Zum Heiligen Kreuz“ und Turner des Turnvereins „Guts Muths“ im Jahre 1902. Der Name war die Verkleinerung von „Guten Mutes“ und wurde nicht etwa vom Namen des Turnvaters "Johann Christoph Friedrich GutsMuths":http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Christoph_Friedrich_GutsMuths abgeleitet. Heimspielplatz des Vereins war ab 1912 die Sportanlage auf der "ehemaligen Radrennbahn":?article_id=59 an der Pfotenhauerstraße.

In den Jahren nach dem 1. Weltkrieg entwickelte sich „Guts Muts“ zum größten Sportverein Sachsens mit ca. 1.500 Mitgliedern in zwölf Abteilungen, u.a. Fußball, Leichtathletik, Tennis, Schwimmen, Boxen, Hockey, Turnen, Paddeln. In dieser Zeit konnten auch große Erfolge verzeichnet werden, etwa der Gewinn der Deutschen Handball-Meisterschaft der Frauen 1927 und der Gewinn der Mitteldeutschen Fußball-Meisterschaft der Männer 1923. Am 11. August 1923 wurde der Sportplatz in Dresden-Reick mit dem Fußballspiel zwischen DSV Guts Muts und Blouw Amsterdam (3:2) eingeweiht.

Mit dem Beginn des 2. Weltkrieges und der folgenden Einberufung junger Männer konnte das hohe Niveau des Vereines nicht mehr gehalten werden. Das letzte Spiel in der Geschichte des „DSV Guts Muts“ fand am 17. Dezember 1944 statt.

1946 gingen die Sportvereine in die Trägerschaft der Stadtbezirke über. „DSV Guts Muts“ wurde in „SG Johannstadt“ umbenannt und konnte an seine früheren sportlichen Erfolge anknüpfen.

Im Jahr 1951 wurde dann die Betriebssportgemeinschaft *„BSG Turbine Dresden“* gegründet und konnte noch im gleichen Jahr das Karl-Stein-Stadion an der Pfotenhauerstraße einweihen. Es folgten der Neubau des Sportkasinos und 1951 der Anbau der Tischtennishalle an der Fetscherstraße.

In den folgenden Jahren konnten Mitglieder des BSG Turbine Dresden viele sportliche Erfolge verbuchen, u.a. den Aufstieg der Männerfußballmannschaft über die Kreisklasse in die Bezirksliga und den DDR-Meistertitel im Handball der Mädchen.

1973 begann man, auf dem Sportplatz Pfotenhauerstraße nach den Punktspielen der Männer Turniere mit den Nachwuchsmannschaften durchzuführen. 1977 erhielt der Sportplatz eine Flutlichtanlage, und 1978 erfolgten Übergabe und Einweihung des Gasometers in Reick als Sporthalle. 1987 wurde am Vorabend des 1. Mai die rekonstruierte Kegelsportanlage in Betrieb genommen.

1992 fusionierten die Fußballabteilungen von Turbine und Aufbau Ost und spielen seit dieser Zeit in der Bezirksklasse Dresden.

1999 schafften die A-Jugend-Fußballer den Aufstieg in die Bezirksliga Dresden.

*Weblinks:*
* "Sportverein Guts Muts in der Wikipedia":http://de.wikipedia.org/wiki/Guts_Muts_Dresden
* "SSV Turbine Dresden":http://www.turbine-dresden.de/cm/