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Jahresschau Deutscher Arbeit 1926: Blumen- und Pflanzenausstellung

Die Jahresschau 1926 wurde vom 23. April bis zum 10. Oktober als Blumen- und Pflanzenausstellung präsentiert. Sie fand anlässlich des 100jährigen Bestehens der "Sächsischen Gesellschaft für Botanik und Gartenbau „Flora“":http://dresden.stadtwiki.de/wiki/FLORA_-_S%C3%A4chsische_Gesellschaft_f%C3%BCr_Botanik_und_Gartenbau statt. 1.400 Aussteller nahmen an der Schau teil.

Gustav Allinger, Gartenarchitekt in Berlin, hatte den bereits zwei Jahre zuvor ausgeschriebenen Wettbewerb für die Gestaltung der Gartenbau-Ausstellung gewonnen und zeichnete für deren Umsetzung verantwortlich. Eingeschlossen in das 32 Hektar umfassende Ausstellungsareal waren auch der Botanische Garten und fast ein Drittel des Großen Gartens. Mit den ersten Anpflanzungen wurde bereits 1924 begonnen.

Die Schau war in sechs Bereiche gegliedert: Neben der Dauerausstellung von Erzeugnissen des Pflanzen-, Blumen-, Obst- und Gemüsebaus wurden den Besuchern auch Sondergärten, Kleingartenmusteranlagen sowie ein Musterfriedhof präsentiert.

Ein Meer von Blüten veränderte von Woche zu Woche sein Aussehen. Abends konnten die Besucher den Mosaikbrunnen bewundern, der von Hans Poelzig geschaffen wurde und damals noch mit Beleuchtung ausgestattet war. Im Südwestteil des Areals stand der „Grüne Dom“. Grüne Ranken und ständig wechselnder Blütenschmuck umgaben das 35 Meter hohe Bauwerk. Von oben – der Turm war für die Besucher begehbar – konnte man auf den Rosenhof blicken. Mit 30.000 Rosenstöcken und einer Leuchtfontäne bildete er den Höhepunkt dieser Ausstellung.

Mit 3,2 Millionen Besuchern brach die Jahresschau 1926 sämtliche Rekorde.