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Jahresschau Deutscher Arbeit 1925: Wohnung und Siedlung

Vom 16. Mai bis zum 30. September 1925 öffnete die Jahresschau „Wohnung und Siedlung“ ihre Pforten.

In dieser Ausstellung wurde der Wohnungssituation nach dem Krieg große Aufmerksamkeit gewidmet. Reichsarbeitsminister Heinrich Brauns stellte kritisch fest, dass es in Deutschland eine Wohnungsnot gäbe.

Zu sehen waren in den Hallen 60 Einzelräume auf einer Fläche von 16.700 Quadratmetern, die von Innenarchitekten und Künstlern modern eingerichtet und ausgestaltet worden waren. Im Freigelände standen 16 Musterhäuser und Siedlungsbauten.

In einer wissenschaftlichen Abteilung wurde die Entwicklung des Wohnungsbaus in Wort und Bild vorgestellt. Stadt und Staat stellten umfangreiche Mittel bereit, um die Bebauung des "Ausstellungsgeländes":?article_id=64 voranzutreiben. Stadtbaurat Paul Wolf hatte einen Bebauungsplan aufgestellt. Das Restaurant „Oberbayern“ schuf Heinrich Tessenow, das originelle Café „Guck“ entwarf Architekt Reinhard.

Zur Deckung der Kosten wurde eine Lotterie veranstaltet. Den Hauptpreis, ein zweistöckiges Wohnhaus in Holzbauweise, gewann ein Dresdner.

Die Ausstellung besuchten 1,1 Millionen Gäste. 700 Aussteller präsentierten ihr Können.