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3. Deutsche Kunstgewerbe-Ausstellung

In den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts rückte das Kunstgewerbe als relativ selbständige Kunstrichtung in das öffentliche Bewusstsein. Durch angewandte dekorative Leistungen wurde das Kunstempfinden mitbestimmt. Das drückte sich auch in der Bedeutung der 3. Deutschen Kunstgewerbeausstellung 1906 aus, die vom 12. Mai bis Ende Oktober in den Johannstädter "Ausstellungshallen":?article_id=64 stattfand. Diese Ausstellung beeinflusste die Entwicklung der bildnerischen Kultur, aber nicht nur dieser, in bedeutendem Maße. Das drückte sich in einer Belebung der Kunstindustrie und des Kunstgewerbes aus. Auch hatte sich das Kunstempfinden geändert, was auf der Ausstellung deutlich zu spüren war.

Aussteller aus ganz Deutschland präsentierten sich auf der Kunstgewerbe-Schau. Die „Dresdner Werkstätten für Handwerkskunst“ stellten sich mit den sogenannten „Maschinenmöbeln“ nach Entwurf von Richard Riemerschmid vor. Deren Besonderheit war die „organisch-künstlerische Gestaltung“.