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Trafoblockhaus Dürerstraße

Das kleine Trafohaus des Dresdner Gas-, Wasser- und Elektrizitätswerkes entstand in den 1930er Jahren auf der Nordseite des "Dürerplatzes":?article_id=136. Die beiden Zeichnungen rechts unten verdeutlichen den Standort des Häuschens früher und heute.

Geplant wurde das Trafohaus von dem Radebeuler Architekten Otto Röder. Die Mitte des Gebäudes nahm die Blockstation mit einer vorgelagerten Sitzhalle bzw. Unterstand und einem gegliederten Vorplatz für Kundgebungen ein, links und rechts schlossen sich die Traforäume an.

Die Sitzhalle schmückten acht Figuren, die der Dresdner Bildhauer "Reinhold Langner":http://de.wikipedia.org/wiki/Reinhold_Langner gestaltet hatte. Sie stellten die Jahreszeiten und das Lebensalter dar und wurden nachträglich zugefügt, als der Bau bereits stand. Die Gestaltung war kompliziert, da die aus ehemaligen Holz-Leitungsmasten geschnitzten Figuren dem Durchmesser der bereits vorhandenen Pfähle entsprechen mussten.

Im Krieg schwer beschädigt, steht das Trafoblockhaus in kleinerer und vereinfachter Form heute immer noch an der gleichen Stelle, an der "Dürerstraße":?article_id=194 gegenüber des Vereinshauses Johannstadt. Die Figuren fehlen jedoch.

Kartenausschnitte Dürerplatz (einst) und Dürerstraße (heute)
Ein ähnliches, aber kleineres Blockhaus mit noch erhaltenen Originalfiguren von Reinhold Langner steht in Radebeul-Serkowitz am Augustusweg/Ecke Nizzastraße. Die Gestalten heißen „Winzer und Gärtnerin“. Das Trafohaus gehört zu den "geschützten Kleinarchitekturen Radebeuls":http://de.wikipedia.org/wiki/Trafostation_Augustusweg_%28Radebeul%29#Kap.120.

Figuren „Winzer“ und „Gärtnerin“ am Trafohäuschen in Radebeul