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Plastiken in Johannstadt

*„Sand Stein Dorn und Platte“ - Jo. Harbort - Striesener Straße*

Der Bildhauer ließ sich von den Sanddornsträuchern seiner Wahlheimat Hiddensee inspirieren und schuf nach eigenen Worten ein „Sanddorngebilde“, das durch Gegensätze geprägt ist: groß und klein, innen und außen, konvex und konkav, weich und hart.
"Harbort":http://de.wikipedia.org/wiki/Jo._Harbort, geboren 1951, lernte Holzbildhauer und studierte anschließend an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Seit 1976 arbeitet er freischaffend. Diese Skulptur entstand beim WGJ-Bildhauersymposium „Sandstein & Platte“ im Jahr 2007.

Weblink: "Homepage von Jo. Harbort":http://joharbort.com/
*„Brückenköpfe“ – Prof. Ulrich Eißner – Käthe-Kollwitz-Ufer*

Die Sandsteinskulptur „Brückenköpfe“ stand zunächst am Terrassenufer/Sachsenplatz, ist nun aber an der Käthe-Kollwitz-Straße zu finden. Ulrich Eißner, Professor an der Hochschule für Bildende Künste Dresden und Mitinitiator des 1. Internationalen Bildhauersymposiums der Wohnungsgenossenschaft Johannstadt (WGJ) im September 2007, über seine Skulptur: „Zwei Menschen, durch ihre übergroßen Köpfen an embryonale Wesen erinnernd, sitzen sich - die Köpfe gegeneinander stemmend - gegenüber. Sie stemmen sich auch mit Händen und Füßen voneinander weg, sind aber im Stein untrennbar miteinander verbunden. Der Durchbruch zwischen ihren Köpfen und der Bogen, den ihre silhouettenhaften Wirbelsäulen bilden, symbolisieren die Brücke, welche sie so unweigerlich bilden.“
"Ulrich Eißner":http://www.ulrich-eissner.de, geboren 1962 im Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz), absolvierte an der Dresdner Hochschule für Bildende Künste zunächst ein Abendstudium im Fach Plastik und anschließend ein Studium der Theaterplastik, das er 1991 mit dem Diplom abschloss. Seit 1996 war er künstlerischer Mitarbeiter und Leiter der Fachklasse Theaterplastik, seit 2005 hat er eine außerplanmäßige Professur inne.
*„Seven Prayer“ - Michio Otsuka - Striesener Straße*

Michio Otsuka, geboren 1954 in Tokio, lebt in Aichi/Japan. Mit seiner Arbeit möchte er seine Hoffnung ausdrücken, dass „die Menschen versuchen, sich miteinander zu verständigen“. Auch diese Skulptur entstand wie viele andere an der Striesener Straße aufgestellte Werke beim Bildhauersymposium „Sandstein & Platte“, das die Wohnungsgenossenschaft Johannstadt 2007 ausrichtete.






*„Große Sonnenanbeterin“ – Lothar Beck – Striesener Straße*

Die beim WGJ-Bildhauersymposium 2007 entstandene Skulptur stellt eine hockende Person dar. Da der Bildhauer sie als Doppelrelief konzipierte, erschließt sie sich nur ganz, indem man um sie herum geht. Die beiden Reliefseiten sind nur über die schmalen Seitenflächen verbunden.
"Lothar Beck":http://www.kunstausstellung-kuehl.de/Kuenstler_Beck.448d17/ wurde 1953 in Thüringen geboren, studierte nach Berufsausbildung und Theaterarbeit an der Dresdner Hochschule für Bildende Künste Theaterplastik. Seit 1980 ist er als freischaffender Künstler in Dresden tätig und hat seit 1998 einen Lehrauftrag an der TU Dresden, Fakultät Architektur, inne.
*„Die Blume“ – Pavel Hošek – Striesener Straße*

Der Künstler, geboren 1976 in der CSSR, studierte an der Akademie der Künste in Prag und lebt heute in Vysoké Mýto/Tschechien. Er arbeitet mit verschiedenen Materialien und schafft üblicherweise Skulturen, die Konstruktionen sind (wie Architektur auch). Auf dem WGJ-Bildhauersymposium 2007 wollte er eine eher plastische, organische Form erzeugen und wählte daher das Blumen-Motiv.
*Fetscher-Gedenksäule -* "Fetscherplatz":?article_id=139

"Rainer Fetscher":http://de.wikipedia.org/wiki/Rainer_Fetscher (1895-1945) war Arzt, Forscher und „Rassenhygieniker“. Er leitete die Dresdner Eheberatungsstelle und erwarb sich einen Ruf als Wissenschaftler durch Forschungen zur Erbbiologie und Sozialhygiene. Aufgrund seiner Untersuchungen befürwortete er zunächst die nationalsozialistischen Bestrebungen, „erbkranken Nachwuchs“ zu vermeiden, distanzierte sich jedoch später davon. Aus diesem Grund von er 1934 vom Hochschuldienst suspendiert und eröffnete eine Privatpraxis.
*„Früchte essende Jugendliche“ - Erich Otto - Vereinshaus „Aktives Leben e.V.“ Dürerstraße/Ecke Maria-Cebotari-Straße*

Die Bronzeplastik vor dem Vereinshaus "Dürerstraße":?article_id=194 89 hatte der Leipziger Bildhauer Erich Otto (1906-1990) bereits 1961/62 geschaffen. Bis zum Bau der Altmarktgalerie stand sie in der Webergasse vor dem „Haus des Kindes“ (Kinderkaufhaus). Im Jahr 2001 wurde sie entfernt, anschließend restauriert und im Frühjahr 2010 an ihrem heutigen Platz aufgestellt.

Quellen:
* "Informationen bei www.dresdner-stadtteile.de":http://www.dresdner-stadtteile.de/Zentrum/Johannstadt/Strassen_Johannstadt/strassen_johannstadt.html
* Daniel Jacob: Skulpturenführer Dresden. Dresden 2010. S. 202.
*„stolz & demut“ - Resi Grevelhoerster - Striesener Straße*

Die Plastik entstand im Jahr 2007 beim Bildhauersymposium „Sandstein & Platte“, das die Wohnungsgenossenschaft Johannstadt (WGJ) veranstaltete. Die Künstlerin über ihr Werk: „Es sind zwei abstrakte Formen gewachsen, die sich aufeinander beziehen, eng verwunden sind ... In der heutigen Zeit scheitern viele Prozesse an aufgeblasenem Stolz, während die Demut als belächelte Verlierermentalität missverstanden wird.“ Resi Grevelhoerster wurde 1972 in Coesfeld/Westfalen geboren, lernte Steinmetzin und Bildhauerin und studierte nach ihrer Reisezeit als Wandergesellin in Dresden Theaterplastik. Seit 2006 lebt und arbeitet sie in Drößnitz/Thüringen.
*„Die Ziege“ - Eva Backofen - Striesener Straße*

"Eva Backofen":http://www.eaplastik.de, geboren 1949, absolvierte zunächst ein Abendstudium an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und studierte danach Plastik und Theaterplastik in Dresden. Seit 1980 arbeitet sie in der Elbestadt als freischaffende Bildhauerin. Sie schuf dieses Werk beim Bildhauersymposium „Sandstein & Platte“, das die Wohnungsgenossenschaft Johannstadt (WGJ) im Jahr 2007 veranstaltete.
Spaziert man durch die Johannstadt, kann man viele Plastiken, Skulpturen und Kleindenkmale entdecken. Speziell der breite Grünstreifen an der Striesener Straße hat sich zur einer Art Freiluft-Galerie, zu einem Skulpturengarten entwickelt. Hier kann man ganz verschiedene Plastiken entdecken - moderne ebenso wie auch solche aus den DDR-Jahren, in denen zahlreiche neue Plattenbauten das Gesicht des Stadtteils stark veränderten. Wir stellen die Kunstwerke vor.