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Maria-Cebotari-Straße

Am 9. Juni 1993 wurde ein kurzes Teilstück der Reißigerstraße, das von der "Dürer-":?article_id=194 bis zur Blasewitzer Straße führt, anlässlich des 44. Todestages der Sängerin in *Maria-Cebotari-Straße* umbenannt. Im Rahmen einer Feierstunde enthüllte Ulf Göpfert, der damalige Kulturdezernent der Stadt Dresden, in Anwesenheit des Sohnes Kurt Curzen und einer Freundin der Künstlerin, Hanna Schließer, das neue Straßenschild.

Auf dieser Straße befindet sich nur ein in den 1960er Jahren erbautes Wohnhaus mit drei Eingängen (Nr. 62, 64 und 66).

*Maria Cebotari* wurde am 10. Februar 1910 in Kischinjow (Bessarabien) geboren. Die einst gefeierte Sopranistin trat bereits als Kind solistisch auf. Mit 16 Jahren stand sie als Christin auf der Bühne des „Moskauer Künstlertheaters“, einer in der Emigration in Paris heimisch gewordenen Künstlervereinigung. Sie war nicht nur eine außergewöhnliche Sängerin, sondern auch eine talentierte Schauspielerin. Am 15. April 1930 debütierte sie an der Dresdner Staatsoper und feierte als Mimi in „La Boheme“ einen großen Erfolg, der für sie den internationalen Durchbruch bedeutete. Am 30. Oktober 1933 schrieb die Dresdner Zeitung über eine Neuinszenierung der Oper „Turandot“, in der die Cebotari die Titelrolle sang: „Die zierliche, kleine Erscheinung kommt dem chinesischen Frauentyp sehr nahe. Und die Stimme ist von einer Süße und einem Schmelz, der dieser Figur mehr Wärme gibt, als sie an sich hat. Es ist eine schöne, wohlausgeglichene Leistung. Die Höhe leuchtet im Glanz und im Timbre besticht dieser Gesang wie selten.“

Die Opernsängerin wohnte nicht in Johannstadt, sondern Wiener Straße 36.

1935 verließ Maria Cebotari Dresden und wurde Mitglied der Berliner Staatsoper, wo sie genau wie in Dresden umjubelt wurde. Von 1947 bis zu ihrem frühen Tod war sie Mitglied der Wiener Staatsoper. Am 9. Juni 1949 verstarb die Künstlerin in Wien.

*Weblink:*
* "Maria Cebotari in der Wikipedia":http://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Cebotari