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Postamt 16

Am 15. September 1994 eröffnete der Präsident der Direktion Postdienst Dresden, Armin Stoffleth, die Postfiliale Dresden 16 nach wochenlangem Umbau wieder. „Open service“ sollte künftig der Maßstab sein. „Unser Ziel ist, künftig vielen unserer Kunden dieses Niveau zu bieten“, sagte der Präsident zur Eröffnung. Die Umbauarbeiten hatten dazu geführt, dass über Monate nur zwei Notschalter in einem Nebenraum für die Kunden zur Verfügung standen. Zwei in historischen Postuniformen gekleidete Postillons empfingen die zur Eröffnung erschienen Ehrengäste und die Einwohner von Johannstadt. Trennende Glasscheiben zwischen Kunden und Postbeamten gehörten in dieser neuen Filiale der Vergangenheit an. Tief gehängte Deckenleuchten und helle Farben schufen eine freundliche Atmosphäre. Ein Geldautomat, ein Kartentelefon und ein Faxgerät standen der Öffentlichkeit im Vorraum zur Verfügung. Neu war auch ein Postshop im Schalterraum. Von Glückwunschkarten über Packpapier bis zu Versandkartonagen konnten sich die Kunden selbst bedienen und am Schalter bezahlten. Überwachungskameras sorgten für Sicherheit. Die Gestaltung der Räume, eine von 20 Pilotfilialen des Postdienstes, übernahm das Bau- und Immobiliencenter der Post in Dresden.

*Quelle:*
* Chronik Hofmann
Auf dem Grundstück "Gerokstraße":?article_id=199 18/20 entstand in den Jahren 1927 bis 1930 ein markantes, mehrflügeliges Gebäude mit traditioneller Kubatur und schlichter Putzfassade. Für die Sockelverkleidung wurde Rochlitzer Porphyr verwendet, die rötliche Färbung hob sich kontrastreich vom hellen Putz der Wände ab. Besondere Akzente wurden durch den Eingangsportikus, die Risalite und expressionistisch anmutende Bedachung geschaffen. Das Haus war so geräumig geplant, dass es nach der Zerstörung der Posthauptstelle auf dem Postplatz 1945 ausreichend Platz für die Unterbringung der Bezirksdirektion Dresden bot.