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Jahresschau Deutscher Arbeit 1929: „Reisen und Wandern“

Trotz intensiven Bemühens der Arbeitsgemeinschaft für Deutsche Handelskultur e.V., die in Hannover ihren Sitz hatte, konnte eine für das Jahr 1929 vorgeschlagene Volkskunstausstellung wegen Ausbleibens der nötigen Fördermittel nicht verwirklicht werden. Aus der Not machte man eine Tugend und es wurde von der Ausstellungsleitung als neue Jahresschau „Reisen und Wandern“ dem Publikum aus Nah und Fern geboten. Mit der Jahresschau sollte das Interesse der Bevölkerung an Urlaubszielen in Deutschland und anderen Ländern, deren Bevölkerung und Sitten geweckt werden.

Der Deutsche Verkehrsverband gestaltete unter dem Titel „Deutsche Heimat“ in einer Halle von 14.000 Quadratmetern die Schönheiten, Sehenswürdigkeiten und kulturellen Angebote Deutschlands. 22 Länder des Deutschen Reiches vom Rhein bis Ostpreußen und von den Alpen bis Schleswig-Holstein zeigten sich von der besten Seite. Das Land Sachsen präsentierte sich mit der berühmten Landeshauptstadt, dem 1000jährigen Meißen, dem Elbstrom mit seinen Hängen, der erstmalig in der Welt erbauten Schwebebahn und dem „Blauen Wunder“.

Der Reichsverband der Deutschen Jugendherbergen errichtete ein Musterhaus in der Sparte „Wandern“, das starke Resonanz fand.

Insgesamt besuchten 1,5 Millionen Personen diese Schau auf dem "Ausstellungsgelände":?article_id=64. 650 Aussteller unterbreiteten ihr Angebot.