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Internationale Hygiene-Ausstellung 1911

Die Vorbereitungen für die 1. Hygieneausstellung begannen bereits sehr zeitig. Angesichts der großen Anzahl von Teilnehmern und Exponaten mussten zusätzliche Hallen auf dem "Ausstellungsgelände":?article_id=64 am "Stübelplatz":?article_id=147 erbaut werden.

Am 6. Mai 1911 wurde die bis dahin größte Ausstellung auf 320.000 Quadratmetern eröffnet. 45 wissenschaftliche Ausstellungsgruppen sowie einige Sondergruppen ließen kein Gebiet der Gesundheitspflege und Hygiene unbeachtet und machten diese für die Allgemeinheit anschaulich und verständlich. An ihrer fachlichen Ausgestaltung waren Dresdner Mediziner wie Georg Theodor Chalybäus, Heinrich Ferkel, Eugen Galewsky und Johannes Rietschel aktiv beteiligt. Die Ausstellung zeigte neue Erkenntnisse mit Hilfe der forschenden naturwissenschaftlich-experimentellen Hygiene und veranschaulichte den Einfluss der natürlichen Umwelt auf die Gesundheit und Krankheit des Menschen. Erstmalig wurden hier neuartige und in ihren Grundzügen noch bis heute gültige Methoden der Wissensvermittlung angewandt. An natürlichen Präparaten und wissenschaftlich einwandfreien, gut durchdachten Modellen, die zum Teil stark vergrößert waren, konnten die Besucher das Arbeiten und Zusammenwirken der menschlichen Organe betrachten.

30 Nationen, zwölf davon mit eigenen Exponaten, beteiligten sich an dieser Ausstellung. Das Ausstellungsplakat trug erstmalig als Symbol das Auge, das in Folge auf allen Plakaten und Schriften erschien.

*Weblink:* "Deutsches Hygiene-Museum Dresden":http://www.dhmd.de/