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Manteuffelstraße, später Karsthansstraße

Die *Manteuffelstraße* erhielt ihren Namen 1898 nach dem ersten Statthalter der Reichslande Elsass-Lothringen, Feldmarschall "Edwin Freiherr von Manteuffel":http://de.wikipedia.org/wiki/Edwin_von_Manteuffel, geboren am 24. Februar 1809 in Dresden, gestorben am 17. Juni 1885 in Karlsbad.

Ihre Umbenennung in *Karsthansstraße* erfolgte am 1. Juli 1946. Karsthans ist eigentlich ein mittelalterlicher, bäuerlicher Spottname in Südwestdeutschland, mit der Nennung wurde aber an Hans Maurer, einen Arzt und Propagandisten im Bauernkrieg, gedacht.

Die Straße war nur 75 m lang und befand sich in der nordöstlichen Rücklage der ehemaligen "Jägerkaserne":?article_id=127. Sie verband das "Johannstädter Ufer":?article_id=126 (Käthe-Kollwitz-Ufer) mit der Feldherrenstraße (Florian-Geyer-Straße). Als reine Wohnstraße konzipiert wurde sie in geschlossener mehrgeschossiger Bauweise ausgeführt. Lediglich an der Ecke Johannstädter Ufer/Manteuffelstraße 6 befand sich die Gaststätte "Johannstädter Ufer".

1974 wurde die Straße aufgehoben, ab 1975 wurde sie nicht mehr in den Stadtplänen ausgewiesen. Im Zuge der Neubebauung von Johannstadt-Nord wurde das Areal überbaut.