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Carolagarten und National-Lichtspiele

Um 1880 entstand auf der "Gerokstraße":?article_id=199 27 das *Restaurant Carolagarten*. Nach den "„Blumensälen“":?article_id=48 war es die zweitgrößte Vergnügungsstätte in Johannstadt. Das Restaurant bestand bis 1933.

Am 4. Oktober 1933 öffnete im gleichen Haus ein Kino seine Pforten, das sich *„National-Lichtspiele“* nannte. Entworfen wurde das Filmtheater von Max Grübler, die Bauausführung übernahm Richard Fülle. Betreiber der Lichtspiele war die Zien & Co. GmbH.

Wo vorher der Carolagarten mit Speisen und Getränken aufwartete, wurde nun „kulturelle Kost“ geboten. Im Theaterraum konnten bis 500 Besucher dem Spiel auf der Leinwand folgen. Zur Eröffnungsfeier hielt der Schriftsteller Walter Steinhauer aus Leipzig die Festrede und führte anschließend Proben aus seinem Filmarchiv vor. Man sah einen Lumière-Film von 1895 und ein sächsisches Filmdokument „Alarm der Chemnitzer Feuerwehr im Jahre 1898“. Danach wurde der Tonfilm „Wenn am Sonntag Abend die Dorfmusik spielt“ als erster Spielfilm gezeigt.

1945 wurden die National-Lichtspiele zerstört. Leider konnte das JohannStadtArchiv keine Fotoaufnahmen des Kinos auffinden.

*Quellen:*
* "Stadtwiki Dresden":http://dresden.stadtwiki.de/wiki/National-Lichtspiele
* Chronik Hofmann
* "www.dresdner-stadtteile.de":http://www.dresdner-stadtteile.de/Zentrum/Johannstadt/Strassen_Johannstadt/strassen_johannstadt.html